Heute ging’s wieder ab nach Kroatien … und zwar nach Istrien. Genauer: Rovinj (Westküste)
Ein Bekannter unseres Tauchlehrers war mit seinen Kollegen bereits am Vormittag nach Rovinj gefahren, wir (alex und edi) machten uns am frühen Nachmittag auf den Weg. Mike konnte krankheitsbedingt leider nicht mitfahren.
Dank Navigationssystem war die Anreise ein Klacks (nicht so wie beim letzten Kroatien-Besuch) und wir waren in knappen sechs Stunden am Ziel unserer Reise.
Nach einem gemütlichen Kennenlernen und Abendessen belegen wir unsere Zimmer und bereiteten uns auf den nächsten Tag vor.
Bei dem Bauernhof, wo wir stationiert waren, gab es ein gutes Frühstück, danach ging es zur Tauchbasis am Meer. Nach einigen kleineren Ungereimtheiten (weil niemand wusste mit welchem Boot wir fahren), und einiger Überredungskunst von Herwig bekamen wir unser eigens kleines Schinackl (meine natürlich Boot) bis auf unsere Tauchgruppe kamen noch zwei Deutsche mit und flugs ging‘s ab zur Coriolanus einem Kriegsschiff das natürlich bereits gesunken war. Die Boje konnte nicht gleich ausfindig gemacht werden (für Nichttauschsportfreunde das Ding markiert den Teil an der Wasseroberfläche wo ein Seil nach unten gespannt ist damit man das Ding da unten nicht verfehlt), woraufhin das Schiff einige Runden drehte. Dies machte Alex allerdings so zu schaffen, dass er statt des Wracktauchgangs sich mit einem Klomuscheltauchgang begnügte. Da wir anfangs kleine Startschwierigkeiten hatten, meine natürlich bei der Organisation ging sich an diesem Tag leider kein zweiter Tauchgang aus.
Am schönsten an diesem Wrack war aber der große Hummer oder wie man die Teile auch nennt unter dem Vorderteil des Schiffes bei dem man seine GIGANTISCHE Schere (Arm, wie man dies beim Menschen nennen würde) herausragte. Der Krebs wünschte aber nicht fotografiert zu werden, was uns aber recht war, da unsere Kamera einem Umfall am Neufellnersee zum Opfer gefallen ist.
Tag 2
Am darauffolgenden Tag war zum Glück alles klar, zu unserer Verwunderung trafen wir an diesem Tag einen Reisebus gefüllt mit Tauchern des Tauchsportclubs Steyr (die Welt ist eben doch ein Dorf), wer mit welchem Boot wohin fährt. Zu unserem Bedauern war an diesem Tag unsere Gruppe auch ein wenig gewachsen, da unsere Gruppe und die zwei Deutschen noch eine Italienische Gruppe (mit Nitrox und Monster-Fotoapparat) auf unserm Boot begrüßen durfte. Damit wurde es schön aber langsam eng auf unserem kleinen Traumschiff. Nichts desto trotz ging es ab auf die Baron Gautsch.
Hier überkam Alex zwar auch wieder die Übelkeit, doch er wollte dieses Wrack unbedingt sehen und hüpfte gleich ins Wasser. Die Anderen kamen schön langsam nach und so konnten wir unter guten Bedingungen zum Wrack abtauchen, einmal durch- (am besten war beim durchtauchen die sogenannte Galerie, so zusagen der Gang auf dem sich mal die Passagiere an einender vorbeigedrängt haben, fast wie in einem Zug mit einzelnen Abteilen nur sehr viel schöner und natürlich unter Wasser) und herumtauchen und den Aufstieg vornehmen.
Herwig lieh uns ein paar Taschenlampen, welche wir somit gleich testen konnten. Leider fiel mir (edi) die Lampe gleich zum Opfer als ich Alex eine übergeben wollte und wenn der Akku nicht leer ist leuchtet sie noch Heute am Grund des Meeres in der Nähe der Baron Gautsch. Sollte diese jemand finden, so möge er sich melden. Deshalb haben wir uns auch bei unserem Tauchequipment für Sicherheitskarabiner entschieden damit sowas nicht mehr vorkommen kann oder hoffentlich nicht wird.
Nach einer kleinen Oberflächenpause von zirka zwei Stunden machten wir uns für den zweiten Tauchgang fertig und dreimal dürft ihr raten wo es hingegangen ist – klar zurück auf die Baron Gautsch, weil einmal ansehen genügt ja nicht! Leider war Alex – na ihr werdet es schon ahnen – ein Besuch der Großen weißen Muschel ein größeres anliegen als ein erneuter Tauchgang (er hat ja schon alles gesehen). Vorgenommen haben wir uns eigentlich, dass wir uns den Maschinenraum genauer ansehen, leider war herrstchte dort so schlechte Sicht, das wir zu einer Rundreise um das ganze Schiff umgeschwenkt haben. Nach 44 Minuten war das ganze leider wieder vorbei und so ging es ab nach oben.
Am Abend wurde ein ausgezeichnetes Restaurant besucht, wobei unter den Fotos die hervorragende Aufschneidetechnik des gut abgehangenen Schinkens in Augenschein genommen werden kann.
Dritter Tag
Am dritten und leider auch letzten Tag entschieden wir uns beim Frühstück (weil es einigen nicht so gut ging von Kreuzschmerzen bis Verschnupft und – na ja – einen den die Seekrankheit immer wieder erwischte) dafür auf die sogenannte Banjole zu fahren ist eine kleine Insel mit einigen Unterwasserhöhlen. Die Fahrtzeit betrug gerade mal 15 Minuten also nicht genug um Alex aus der Fassung zu bringen außerdem fuhren wir an diesem Tag mit dem großen Schiff und nur unsere Gruppe war an Bord wobei das Teil für 30 bis 40 Leute Platz geboten hätte. Bei der Banjole ging es gemütlich ins Wasser ein wenig Sightseeing unten wobei wir eine relativ große Krabbe entdeckten die wir mit gebührendem Respekt mit einem Sicherheitsabstand betrachteten. Weiter ging es durch einige Unterwasserhöhlen, wobei man bei zwei sogar darin Auftauchen konnte (Luftblase). Schön sah es auch aus wenn einer in einer Höhle war und ein anderer sich die aufsteigenden Luftblasen bereits außerhalb ansah, man wird es nicht glauben wie löchrig so eine Höhle sein kann obwohl man keine Löcher sieht. Kurzum ein schöner Tauchgang auch wenn das Wochenende ein Wrackwochenende war wollten wir diesen Tauchgang auf keinen Fall missen.
Nach einem Mittagessen machten wir uns dann auf den Weg richtung Heimat.
Infos
Hier die Homepage unseres Schiffcaptains: dubrovnik-diving.com
Logbücher sind leider keine vorhanden
dive.ditschn.org schrieb:
[…] und -gesprächen erst in den späten Nachmittagsstunden dazu, den Campingplatz zu begutachten (hier trafen wir auf Gucki und Andi, welche mit uns Wracktauchen waren) und ins Wasser zu […]