Aktiontour am Traunfall

Da der Sonntag auch wieder ein sehr heißer Tag werden sollte beschlossen wir mal wieder zum Traunfall zu fahren. Nach langem Hin und Her fanden sich schließlich 4 Taucher die die Reise zum Traunfall antraten.

Als wir um 1100 die Basis am Traunfall erreichte,n wurden wir bereits freudig erwartet.  Nach der Begrüßung wurde es dann aber auch gleich ernst.  Sobald wir in die Neoprenanzüge geschlüpft waren, rüsteten wir uns noch mit dem Notwendigsten (Flossen, Taucherbrille, Schnorchel) aus und folgten unserem Guide Andi zu Fuß zur nahe gelegenen Einstiegsstelle. Führte uns der Weg am Anfang noch über Straßen und Schotterwege war bereits nach kurzer Zeit kein Pfad mehr erkennbar und wir mussten durchs Gelände und über Felsen klettern. Für diese kurze Anstrengung wurden wir dann jedoch sofort mit einer einfach genialen Aussicht belohnt.  Am Einstiegspunkt angelangt gab es dann noch eine kurze Einweisung von Andi was uns in den nächsten 70 Minuten so alles erwarten würde. Der Beginn des Abenteuers sollte gleich mal ein Einstieg aus über 4,5 Meter sein. Einer nach dem anderem begaben wir uns also zur Felskante und sprangen hinunter in die glasklare Traun. Sobald alle sicher im Wasser eingeschlagen waren gings dann los und wir ließen uns gemütlich durch den Quellbereich treiben.  Leider gibt es von diesen ersten 10 Minuten keine brauchbaren Fotos da aufgrund der geringen Wassertemperatur (19°C) und der hohen Außentemperatur (ca. 32°C) das Kameragehäuse anlief.  Nach diesen 10 Minuten erreichten wir dann eine Stromschnelle die wir leider umgehen mussten. Das erste was auffiel als wir uns wieder ins Wasser warfen, war dass die Strömung deutlich zugenommen hatte.  Ohne die geringste Anstrengung glitten wir einfach durchs Wasser und genossen die Unterwasserlandschaft die sich unter uns auftat. Als zusätzlicher Adrenalinstoß kamen auch einige Stromschnellen durch die wir uns einfach hindurchreissen ließen. Als wir mal wieder zusammen warteten wies uns Andi darauf hin das wir gleich die sogenannten Canyons sehen würden, die das Wasser in unzähligen Jahren aus dem Stein herausgewaschen hatte.  So ging es dann noch eine Weile gemütlich dahin bis wir schließlich zur Kraftwerkmündung kamen. Dies brachte folgende Änderungen mit sich: die Strömung nahm nochmal deutlich zu, die Sicht verschlechterte sich leider und die Wassertemperatur stieg um ca. 3°C an. Bevor wir dann das 70 minütige Scuben beendeten, es wurden über 2 km zurückgelegt, konnten wir noch eine Gruppe Barben beobachten die unter uns gegen die Strömung ankämpften.

Nach dem Ausstieg musste dann noch eine kleine Anhöhe überwunden werden bevor wir in den Bus stiegen der uns wieder zur Basis brachte. Dort angekommen legten wir eine kleine Mittagspause ein, jedoch ohne etwas zu essen, und bereiteten uns auf den Tauchgang im Staubereich vor.

Nachdem das ganze Zeug im Bus verstaut war gings zur zweiten Einstiegsstelle. Auch beim diesem Tauchgang sollten wir wieder von Andi begleitet werden mit dem wir uns wirklich sehr gut verstanden. Hoch motiviert begaben wir uns ins Wasser und mussten leider sofort feststellen das die Sicht hier im Staubereich deutlich schlechter war als weiter unten.  Trotz der schlechten Sicht wurde auch dies wieder ein super Tauchgang. Direkt nach dem Einstieg trafen wir sofort auf die alte Römerstraße die hier noch ziemlich gut erhalten ist. Nachdem die Gruppe eine Weile der Straße gefolgt war, tauchten wir dann in Richtung rechts weg und konnten nun eine Landschaft bewundern die mit Millionen von kleinen Muscheln bewachsen ist. Weiters fanden wir auch wieder ein paar Flusskrebse und besichtigten ein altes Brunnenhaus. Nach ca, 40 Minuten beendeten wir dann diesen sehr spannenden Tauchgang. Das schönste wartete aber noch auf uns, denn aufgrund des Geländes war automatisch auch bei diesem Tauchgang eine kleine Wanderung inklusive, die wir in vollen Zügen genossen.

Zurück auf der Basis erledigten wir dann noch das Formelle und begaben uns dann mit knurrenden Mägen zu einem Griechen in der Nähe der uns wärmstens empfohlen worden war. Nachdem wir ausgezeichnet gespeist hatten begaben wir uns dann ein wenig müde auf den Heimweg. Alles im Allem ein echt genialer Tag.

Informatives

Das Tauchgangsprofil vom Scuba-Boarden ist hier zu finden.

Und hier das Tauchgangsprofil vom Nachmittags-Tauchgang.

Die Fotos wie üblich in unserer Galerie.

Die Fotos wie üblich in unserer Galerie.

Hier war unser Einstiegspunkt