Der Juli-Ausflug wurde wegen des Freibadfestes auf Anfang August verschoben. Und so fuhren wir heute zum Mirchtlbach.
Der Tauchspot – Mirchtlbach (auch Mirchtelbach, Mörtelbach, beim Wiestalstausee) wurde vom Flusstauchführer auserkoren.
Im Internet war leider nicht viel darüber zu finden, weshalb wir die Reise auf eher gut Glück antraten.
Zu dritt (Alex, Buchi, Wagner) fuhren wir ca. 150km (A1, Thalgau, Bundesstraße bis KM8,4). Dort angekommen erkundeten wir die Gewässer und Einstiegsmöglichkeiten wie im Buch beschrieben. Da wir aber den Einstieg für nicht so gut hielten (blöd zu gehen mit Gerät, Fluss dreckig) und der Parkplatz kurz vor 8,4 war, fuhren wir zum nächsten Parkplatz (50m weiter). Die Canyoning-Führer kannten aber leider keinen Mirchtl/Mörtelbach. Bei Parkplatz Drei konnte uns zumindest schon jemand sagen, dass es am nördlichen Wiestalstausee-Ende öfters Neopren-Typen mit Flaschen gibt. Da es auch bei diesem Parkplatz einen Waldweg gab, legten wir einen spontanen Wandertag ein. Wir suchten den Fluss und den zugehörigen Wasserfall und die Erstintuition bestätigte sich.
So kehrten wir zu dem ersten Parkplatz zurück und schauten nochmal die Einstiegsmöglichkeiten genauer an. So fanden wir Fischer, die uns den Namen des schaumigen Flusses als Mirchtlbach bestätigten. Und eine schöne Einstiegsmöglichkeit bestand auch.
So bereiteten wir unsere Ausrüstung vor. Alex meinte noch „Bin gespannt, wer als erstes draufkommt, was er vergessen hat“, Sekunden danach musste er sich Automaten ausleihen, da die Seinigen noch zum Trocknen Zuhause hängen.
Dieses Problem gelöst stiegen wir zur Mündung des Mirchtlbaches in den Wiestalstausee ab, grüßten die Fischer und gingen ins Wasser. Wir schnorchelten gemütlich in Richtung Wasserfall (Ost), die Sicht war eher bescheiden (1-3m).
Am Wasserfall angekommen war der Akku der Kamera leer und wir besprachen uns kurz über die weitere Vorgehensweise. Wegen der starken Strömung stiegen wir relativ rasch auf -8m ab, dort angekommen brachen wir den Tauchgang ab. Die Gründe waren die absolut schlechte Sicht sowie die Ortsunkenntnis und wir tauchten vorsichtig wieder auf.
An der Oberfläche bestätigten wir das Risiko und die Sinnlosigkeit und tauchten den Fluss gemütlich bis zum Wiestalstausee zurück.
Beim Auto angekommen holten wir uns noch Infos aus dem Buch über den naheliegenden zuvor erwähnten Fluss. Da bei diesem aber die Sicht noch schlechter sein dürfte packten wir unsere Ausrüstung. Hier musste Markus feststellen, dass sein Handy den Tauchgang in der Badehose miterleben durfte und so leider nicht mehr funktionstüchtig war, weshalb die Heimfahrt über ein Mobiltelefonfachgeschäft führte.
Fazit: Der Spot ist echt schön, der Weg dorthin war etwas schmutzig an der Oberfläche, die Sicht leider sehr schlecht, die Höhle mindestens 8m tief und Mobiltelefone mögen Wasser gar nicht.
Für alle anderen Interessenten: Von Thalgau kommend die L107 fahren. Dann geht’s mal über eine Brücke, dort beginnt der Wiestalstausee. Nach der Abzweigung bei Höhenwart kommt eine Brücke über den Mirchtlbach, gleich danach rechts ein Parkplatz, wenige Meter später die 8,4KM-Markierung. Bei dem Parkplatz parken, gegenüber zwischen Brücke und Alu-Leitplanke runterwandern. Man kommt genau zum Kreuzpunkt Wiestalstausee/Mirchtlbach. Dort einsteigen und den Bach entlang tauchen bis zum Wasserfall.
Fotos gibt es leider nicht so viele, da der Kameraakku nicht gut aufgeladen war.
Informatives
Das Tauchgangsprofil ist hier zu finden.
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