Puntizela 6.- 10 Juni 2012

Auch das Zweite verlängerte Wochenende ließen wir nicht ungenutzt vorübergehen.  Alex, Edi, Richi und Christine schlichteten das gesamte Equipment samt Campingzubehör in den Mazda  5 und reisten in das wunderschöne Kroatien.Das Unterbringen des Gepäckes ins Auto funktionierte nur mit Hilfe der Tetrismusik von Alex. Es blieb kein Platz ungenutzt, sogar unter den Sitzen befand sich noch Zeugs! Um keine Zeit zu verlieren, wurde Richi direkt von der Arbeit in den Urlaub befördert (er war der Einzige der arbeiten musste, irgendwer muß ja Geld verdienen ;-)).

Wir kamen gerade rechtzeitig, ohne uns zu verfahren,  zum Abendessen im Campingplatz Puntizela an.

Nach einem Kurzbesuch auf der Tauchbasis lockte das Restaurant, trotzdem schlugen wir vorher noch unser Lager auf. Ruckzuck hatten Alex und Edi das Zelt in bewohnbaren Zustand gebracht. Für das Pavillion brauchten Richi und Christine etwas länger (uns fehlte die Übung!).

2. Tag: Erster Tauchspot: Nach dem Einchecken auf der Tauchbasis ging es mit dem Boot nach „Valovine“. Bei angenehmen 17°C Wassertemperatur stürzten wir uns in die Fluten. Leider war Christine total unterbleit, sodass sie Höhleneingang Steine aufsammelte, um halbwegs elegant durchzukommen. Klappte aber leider nicht. Als wenn das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, kam auch noch Wellengang dazu, und die Seekrankheit entwickelte sich schon unter Wasser. Zum Glück hatte Buddy Richi Alles im Griff und manövrierte Christine am Jacket vor sich herschiebend aus der Höhle in tieferes Gewässer. Erst da konnte Christine wieder aufatmen.

Beim Auftauchen war es mit dem Wohlbefinden von Christine wieder vorbei und auch am Boot wurde es nicht mehr besser *würg*. Dieser  Tauchgang verewigte sich als der schlimmste in Christine’s Logbuch. (zu diesem Zeitpunkt ahnte sie noch nichts vom Wracktauchgang zur Varese)

Zweiter Tauchspot:  „Stoja“: Eine kleine aber feine Steilwand mit vielen Bewohnern zum Angucken. Seespinnen, eine Königskrabbe, Drachenköpfe, viele Einsiedlerkrebse und noch mehr Schnecken, die wir bei der Paarung erwischten. Christine erholte sich in der Zwischenzeit am Zeltplatz und empfing  Alex, Edi und Richi bei der Rückkehr freudig am Steg.

Zur Feier des Tages ließen wir es uns im Restaurant schmecken und plauderten mit den Anderen die wir auf des Basis kennengelernt haben und natürlich auch mit Rudi und Sabine!

3. Tag: Dritter Tauchspot: An sich war einWracktauchgang geplant. Wegen des relativ starken Wellenganges fuhr Christine mit dem Tauchehepaar Tom und Heike am Speedboot nach „Stoja“. Alex, Edi und Richi waren mit dem Kahn nach „Fraskeric“ unterwegs.

In der Mittagspause verputzten wir den Rest vom Frühstück und hielten unsere wohlverdiente Siesta. Frisch und munter machten wir uns gegen 14.00 wieder auf zur Basis.

Vierter Spot: wir entschieden uns, diesmal das „Hausriff“ zu betauchen. Eine ideale Gelegenheit für Christine um den ausstehenden Navigationstauchgang vom AOWD zu absolvieren. Alex erklärte nochmals den Kompass und wie man wieder dort ankommt wo man gestartet ist. Die Route war schnell erklärt, ein wenig nach vor bist auf ca. 10m, dann rechts und  wieder rechts zurück zum Ufer. Ist ja ganz leicht, weil vom Ufer weg geht es ja „bergab“ und zurück „bergauf“. Klingt ja logisch, dachte sich Christine und tauchte mit „ihrer“ Gruppe ab. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit der mitgeführten Boje hatte sie schnell im Griff. Nach etlichen Metern waren die erwarteten 10m immer noch nicht erreicht. Zum Glück gab es zwei Betonsockel zur Orientierung, also bog man halt auf Verdacht mal ab.

Von bergauf und bergab war nichts zu sehen!!! Von wegen leicht! Hier muß erwähnt werden, das Christines Orientierung schon an Land sehr zu wünschen übrig läßt 🙂

Alex machte Fotos von Einsiedlerkrebsen, Seesternen und einer Massenpaarung von Schnecken. Richi und Edi dagegen verhauten sich unter Wasser und machten Posen. Irgendwann kam Christine der Gedanke, das der Kompass vielleicht doch nicht so eindeutig war wie gedacht und tauchte auf um zu gucken wo man sich denn befindet. Beim Abtauchen stellte sie schnell fest, dass es womöglich besser gewesen wäre, hätte sie die Boje ihrem Buddy in die Hand gedrückt. Das wiederfinden der Gruppe wäre viel einfacher gewesen!

Beim Zurücktauchen entdeckten wir sogar noch einen Sepia und in Ufernähe Babytrompetenfische! Alex war im Großen und Ganzen mit dem Tauchgang zufrieden, weil wir wieder beim Einstieg angekommen sind.

Nachdem wir unsere gestählten Körper auf Hochglanz gebracht haben, kochten wir Spaghetti und ließen den Abend mit einer entspannten Runde UNO und Jolly ausklingen. Na gut, für Alex war die Jolly Runde vielleicht nicht so lustig 😉

4. Tag: Fünfter Tauchspot: „Wrack Varese“: Mit dem Speedboot ging es zum Wrack. Kaum stand das Boot still, setzte auch schon wieder die Überlkeit bei Alex und Christine ein. In Rekordzeit waren sie angezogen und lauschten nur so lange wie nötig dem Briefing. Alex ging vor und Christine folgte. Das Vorwärtskommen an der Strömungsleine zum vorderen Boot war an sich schon eine Herausforderung! Endlich angekommen, war der Wellengang für Christine zu viel, deshalb sollte sie auf 3m am Seil warten. Dort war es jedoch nicht wesentlich besser und zu Allem Übel lief auch noch die Maske an. Wieder bei Alex sollte dieser die Kopfhaube über die Maske richten, was aber bei einem Wellengang von gefühlten zwei Metern Höhenunterschied und den Bug des Bootes im Augenwinkel ein unmögliches Unterfangen war.

Völlig entkräftet brach Christine den Tauchgang ab und ging an Bord.

Die Sicht beim Wrack war leider nicht gut.  Wegen der starken Strömung und einer Tauchtiefe von 39m war es auch ein eher kurzes Vergnügen. Den von einer anderen Gruppe angeblich gesichteten Katzenhai, haben wir leider nicht gesehen.

In der Mittagspause gönnten wir uns im Restaurant eine Suppe und Salat. Natürlich war dann auch noch Zeit für ein Nickerchen!

Sechster Tauchspot: „Bumbiste“: Da wieder starker Wellengang war, waren Alex und Christine wieder die Ersten im Wasser. Diesmal saß auch die Maske! Edi war auch schon vor Ort und ging gleich mit Christine auf 5m wo fast keine Wellenbewegung mehr zu spüren war.

Wir erkundeten die Steilwand und Jürgen entdeckte einen Octopus! Nach 46′ beendeten wir unseren letzten Tauchgang und kehrten zurück zur Basis.

Am Abend kochten wir uns nochmals Spaghetti, weils so lecker war. Edi und Jürgen gönnten sich eine Jumboflasche Karlovacko. Alex half Christine beim Abspülen.

Es war ein lehrreiches und relaxter Tauchkurzurlaub und beim Nächsten mal kommen wir bei der Bora. Ist dann zwar kälter, aber es gibt keine Wellen!

 

 

 

Informatives

Die Fotos wie üblich in unserer Galerie.