Wracktauchen in Rovinj

Um die Woche in Kroatien voll ausnützen zu können fuhren wir (Alex, Edi und Kevin) bereits am Sonntag nach Rovinj um mit einigen Wracks auf gleicher Höhe zu sein. Mittwoch ging’s dann nach Sveta Marina

Anreisetag

Nach einer langen Fahrt (mit dem Hubschrauber hätte es nicht so lange gedauert) begannen wir am Sonntag noch unser  Zelt am Campingplatz Valdaliso aufzubauen, wobei sofort die Frage auftauchte wie wir das ganze Zeug wieder ins Auto bringen sollten um nach Sv.Marina zu fahren. Als wir schließlich drei Runden rund um den Campingplatz gefahren sind ohne die Tauchbasis zu finden, gaben wir auf und suchten zu Fuß weiter. Schließlich fanden wir dann doch eine ziemlich kompetent aussehende SSI Tauchbasis. Zeug gleich noch auf Basis gebracht, kurz was gegessen und dann schlafen da um 07:00 wieder der nächste Tag beginnen soll. Das schlafen fiel zwar etwas schwer, da die Straßenlaterne unser Zelt zum strahlen brachte, dafür war aber unser Transparent gut beleuchtet 😉

Tag 2

Nachdem der Wecker ca. 15 mal geläutet hatte standen wir dann doch alle auf und begannen mit der Zubereitung des Frühstücks. Nachdem drei Leute eine von Kevin gewünschte Speckspeise (Eierspeise mit über 70% Speckanteil) konsumierten und sich danach kaum rühren konnten schafften diese doch pünktlich um 09:00 Uhr auf der Basis erscheinen.

Das Boot fährt um 10:00 Uhr ab, zuvor noch Equipment vorbereitet und 30 Minuten gefachsimpelt. Auf dem Speedboot (knappe 30km/h) ging es in nur 35 Minuten zur Baron Gautsch. Mit an Board war eine Oberösterreichische Gruppe, wir drei und der deutsche Bodo, welcher sich unserer Gruppe anschloß. Alle schwitzten in ihren bereits zuvor angelegten Tauchanzügen, St. Valentin war cleverer 😉

Am Ziel angekommen waren wir das einzige Boot. Es gab ein kurzes Briefing, danach tauchten wir ab und besichtigten wir die oberen zwei Etagen des österreichischen Wracks. Als wir an der Seite entlang tauchten fand Edi eine Bleitasche, welche Alex zur Bergung übernahm (so war sein Jacket auch einmal etwas mehr mit Luft gefüllt…) Auf dem Rückweg entdeckte Bodo noch einen Steinfisch und dann begannen wir mit dem Auftauchvorgang. Als wieder alle zurück am Boot waren ging es auch schon wieder mit High-Speed vorbei an diversen Inseln zurück zur Basis, wir aßen Brot mit Saucen zu Mittag.

Am Nachmittag betauchten wir mit der selben Basis die Insel „Banjole“, welche mit einem kleinen Grottensystem ausgestattet ist. Hier fanden wir Katzenhaieier, quallenähnliche Wesen und andere nette Dinger. Im inneren der Insel konnte man auftauchen und nach oben sehen und ein bisschen plaudern. Beim zurücktauchen sind wir wenige Grad vom Kurs abgekommen, weshalb wir dann doch ein Stück vom Boot entfernt auftauchten. Doch ein kurzer Blick, wieder abgetaucht und schon waren wir beim Boot.

Der Abend klang dann gemütlich am Zeltplatz aus, wo wir mit unserem Transparent neugierige Blicke auf uns zogen.

Tag 3

Die vor-dem-tauchen-Prozedur ähnelte sehr dem Vortag, diesmal ging es aber zu dem Wrack „Istra“ oder „Hans Schmidt“ (welches Schiff dies nun wirklich ist ist scheinbar nicht bekannt, siehe HIER). Diesmal war Bodo nicht mit von der Partie, so war unsere Gruppe nur zu dritt. Außer dem Wrack und einer etwas schlechteren Sicht konnten wir nicht allzuviel finden, das vorne abgebrochene Wrack war allerdings allemal Sehenswert. Mehr dazu bei den Bildern. Auf der Heimfahrt stießen wir noch auf ein paar Rudel Delphine, welche an unserem Boot vorbei schwammen und es gab eine kurze gratis Stangen-Tanz-Einlage.

Über Mittag war unser Equipment in der Tauchbasis und wir wieder auf dem Campingplatz, diesmal gab es Fischstäbchen vom Chefkoch Edi.

Als zweiten Tauchgang des Tages und letzten dieses Rovinj-Aufenthalts ging es zur Saline-Steilwand. Dieser Tauchgang war wieder mit Bodo, die Highlights waren ein weißer Seestern (welcher scheinbar Widerhaken-Stacheln hat), eine Hornschnecke und zwei Gartensessel auf denen sich Alex kurz ausruhte. Danach packten wir unser Equipment und der Abend klang gemütlich aus.

Tag 4

Wie immer gab es nach dem alle auf waren eine Speckspeise, danach wurden die noch offenen Rechnungen beglichen und das einpacken für die Weiterfahrt nach Sveta Marina begonnen.

Gegen Mittag sind wir losgefahren, kurzer Halt an einem Supermarkt in Rovinj wo Tischdecken gekauft wurden, dann noch ein Stopp bei einer Ruine und durch sehr kleine Ortschaften (welche eher wie Hauszufahrten aussahen) sind wir dann doch noch nach Sv. Marina gekommen.

Mehr darüber im folgenden Bericht.

Informatives

Tauchgangsprofile:

Die Fotos wie üblich in unserem Fotoalbum