Stürmische Tage in Puntizella

Wie alle Jahre, wenn wieder verlängerte Wochenenden anstehen, konnten wir dem Drang kaum widerstehen und beschlossen Kroatien einen kleinen Kurzbesuch abzustatten. Um wieder ein paar Wracks zu sehen, wurde einstimmig beschlossen Rudi und sein einzigartiges Speedboot in Puntizella  zu besuchen.

So begab sich eine gemütliche Gruppe aus fünf Tauchern nach Puntizella um die Sonne zu genießen und ein paar spektakuläre Tauchgänge zu unternehmen. Vorort fanden wir das stets gut gelaunte Basisteam Rudi, Sabine und Sunny und den erhofften Sonnenschein. Leider wurden wir aber auch von starken Meereswinden und den damit einhergehenden Wellen willkommen geheisen. Die Wellen, die sich im Sonnenschein in der Bucht brachen, sahen zwar wunderbar aus, jedoch bestätigte sich nach ein paar Worten mit Rudi das was wir im allgemeinen bereits geahnt hatten: Sollte sich das Meer nicht beruhigen würde es in den nächsten Tagen nicht möglich sein Wracks anzufahren.

So führten uns die Ausfahrten stets in geschützte Buchten, wo das Boot sicher anlegen konnte. Abseits der Wracks gab es so viele Höhlen und Steilwände zu entdecken und ein Tauchgang überraschte uns auch mit einem Oktopus und einem Bärenkrebs.

Wie immer genossen wir das Leben am Campingplatz und die dort gelebte Gemütlichkeit. Mit unseren italienischen Nachbarn wurde viel gescherzt und als wir wellenbedingt mal einen freien Nachmittag hatten nutzten wir die Zeit um eine nahegelegene Burgruine zu besichtigen.

Etwas traurig die Gautsch (österr. Wrack) nicht gesehen zu haben machten wir uns Samstag Abend langsam daran unser Zeug wieder zusammenzupacken. Dabei kam auf, dass morgen das Meer ruhig genug sein sollte um ein Betauchen der Gautsch zu ermöglichen. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Am nächsten Tag fand sich dann eine Gruppe überglücklicher Valentiner Taucher an Bord der Miraculix (Speedboot) ein und unsere Vorfreude wurde vermutlich nur noch von dem stark grinsenden Rudi übertroffen, der sich auch freute, endlich wieder aufs offene Meer rauszufahren um der ehrwürdigen Baron Gautsch einen Besuch abzustatten. Am Strand verabschiedeten wir uns noch von einigen hauptsächlich deutschen Tauchern die ein wenig entäuscht bereits die Rückreise antreten mussten.

Wie gewohnt rauschte das Boot mit  beachtlichen Tempo in Richtung Gautsch und während wir den Fahrtwind genossen, konnten wir auch auch beobachten wie einige Leute versuchten wieder ein Boot flott zu bekommen dass das Meer einfach ans Ufer geworfen hatte.

Bei diesem Tauchgang hatten wir wieder einige Taucher in der Gruppe die die Gautsch noch nie gesehen hatten, doch auch für den Rest der Gruppe, die bereits öfters an diesem Tauchplatz waren, war es wieder ein faszinierender Tauchgang als sich das gut erhaltene Wrack der österreichischen Passagierschiffs, mit überaus spannender Geschichte, vor uns abzeichnete.

Nachdem wir es geschafft hatten der Gautsch wieder einen Besuch abzustatten konnten wir ruhigen Gewissens wieder den Rückweg – diesmals aber mit großem Heimreise-Stau – nach Hause antreten.

Informatives

Das Tauchgangsprofil ist hier zu finden.  Tag1/1   Tag2/1  Tag2/2  Tag3/1  Tag3/2  Tag4/1

Die Fotos wie üblich in unserer Galerie.

Hier war unser Einstiegspunkt