Alex kam die Ehre zu tragen, das erste mal in der Hochsaison nach Kroatien zum Tauchen zu fahren.
Ausnahmsweise ist die Tauchbasis vorab von dem Besuch informiert und ein Campingplatz reserviert worden.
Bei der Ankunft gab es an der Rezeption eine ca. 15 minütige Wartezeit, dann konnte endlich festgestellt werden, dass die Reservierung niemals ankam und es noch genau sechs freie Parzellen gab.
So ging es schnell mit dem Auto zu den Parzellen und die passendste der letzten freien konnte bezogen werden (584).
Auf der Tauchbasis wurde Alex schon erwartet, dank der Bora gab es die letzten zwei Wochen keine Wracktauchgänge und an diesem Nachmittag waren die Wellen auch relativ aktiv, doch am nächsten Morgen soll es viel ruhiger sein – und so hofte man auf den nächsten Tag.
Zeitig aufgestanden ging es um 08:30 zur Tauchbasis, die Wellen sahen gut aus, der Wetterbericht auch – Als Buddy gab es Kai aus Norddeutschland (ein Ostseetaucher, für den auch der Pichlingersee immer gute Sichtverhältnisse hat) – Tauchlehrer mit >400 Tauchgängen aber noch keinem Baron-Gautsch-Tauchgang. Dieser informierter auf dem Weg zum Wrack, dass heute vor 102 Jahren die Gautsch unterging, somit war es ein ungeplanter Jubiläums-Tauchgang.
Da Alex schon einige male auf dem österreichischem Wrack war meinte der Guide er solle Kai die „speziellen Plätze“ auf dem Wrack zeigen. Gesagt, getan – als die ersten der am Boot befindlichen Teams ging es durch Quallen zum Wrack, welches wie immer traumhaft zu betrachten ist. Auch Krebse zeigten sich uns bei der im unteren Mittelfeld angegebenen Sicht, doch leider ließ uns die Nullzeit nicht allzulange am Wrack verweilen, so ging es wieder retour an Board unseres Tauchbootes, wo Kai über die Sicht begeistert war und Alex „so naja“ dazu sagte. In der Zwischenzeit legten schon zwei andere Boote mit jeweils mehr als unsere 12 Taucher am Wrack an. Fotos vom Jubiläums-Tauchgang gibt es leider keine, da die Kamera einen Speicherkartenfehler meldete.
Da die nächsten Tage kein Wrack am Plan stand, galt es die Gegend zu erkunden, wo in der Touristen-Altstadt absolut überteuert und nicht wirklich weiterempfehlenswert gespeist wurde – dies konnte aber nach Informationsbeschaffung eines in Pula lebenden Bekannten bei zwei weiteren Abendessen wieder gut gemacht werden.
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