Sveta-Marina, Drei Mann, Vier Tage

Um ein weiteres mal nach Kroatien zu kommen wurde wieder ein verlängertes Wochenende geplant, wo es nach Sveta Marina (Istrien, Kroatien) auf unseren bereits bekannten Campingplatz gehen soll. Diesmal waren Alex, Dominik und Kevin von Donnerstag Abend bis Montag Abend unterwegs.

Tag 01 – Donnerstag, Anreise

Planmäßige Abfahrt war um 17:00 Uhr, schnell alles in ein Auto packen, bei Zipo das fehlende Tauchequipment holen und dann ab nach Kroatien, Zelt aufbauen, ausschlafen, tauchen – das WAR unser Plan. Doch erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt.

Wir kamen erst gegen 18:30 Uhr bei Zipo an, hier wurde noch probiert und geplaudert, das Auto war gesteckt voll und in Enns wurde noch schnell diniert. Gegen 20:00 Uhr ging es dann wirklich los, über die A9 Richtung Graz, dann über Laibach/Ljubiana richtung Kroatien Richtung Labin/Rabac. Gegen 03:00 Uhr kamen wir dann am Campingplatz an, durften aber nicht hinein (Nachtruhe) – also grillten wir demonstrativ vor dem Campingplatz und versuchten bis 07:00 Uhr im Auto zu schlafen.

Tag 02 – Freitag, Relaxen

Pünktlich stürmten wir den Campingplatz und bauten unser Zelt auf, dann ging es zum ca. 10 Minuten entfernten Lidl um Lebensmittel und Vergessenes zu erstehen. Zurück am Campingplatz sahen wir Zipo samt Freundin, welche scheinbar ebenfalls ein Wochenende in ihrem Wohnwagen verbringen wollten.

Da wir zu faul erschöpft von der anstrengenden Reise und den nächtlichen Strapazen waren, beließen wir es, an diesem Tag nur etwas zu schnorcheln und zu grillen.

Im Wasser waren wieder sehr viele Lebewesen unterwegs, drei Stalker-Fische verfolgten uns die ganze Zeit, ließen sich aber nicht fangen. Bei der großen Bucht gab es kleine Langusten und einen Schwarz-Kopf-Rot-Körper-Fisch. Bei der berühmt berüchtigten „Scheissline“ war eine Boje auf 6.6m gesetzt, welche uns zum abtauchen animierte.

Am Abend wurde wieder einmal gegrillt und Dr. House geguckt, wo 2/3 K.O. gaben.

Tag 03 – Samstag, Tauchen

Nachdem alle munter und halbwegs fit waren begaben wir uns zum Nächsten größeren Supermarkt, wo wir auf dem Weg dem Sensenmann, quasi dem Tod höchstpersönlich, begegneten, um die tägliche Fleischration sowie Frühstück zu organisieren. Nach einem ausreichenden Frühstück bereiteten wir uns schön langsam auf einen Tauchgang vorzubereiten. Zipo und Ingrid begleiteten uns bei diesem Tauchgang.

Da Dominik noch kein fertig ausgebildeter OWD-Taucher war praktizierte er mit Zipo einige Übungen. Nach positiver Beendung dieser gratulierte Zipo ihm (natürlich unter Wasser) und Dominik tauchte mit Alex und Kevin von der kleinen Bucht Richtung Fels-Ausstieg.

Nach diesem Tauchgang begannen wir – schwer zu erraten – mit dem Grillen und erholten uns ein wenig.

Am Nachmittag lud uns Zipo auf ein Eis ein, wir schnorchelten wieder eine große Runde (u.A. beim Tittenbucht-Schild, wo mittlerweile Titten montiert sind), ließen unsere Flaschen füllen und bereiteten uns auf einen spät-Nachmittag-Tauchgang mit Zipo und Ingrid vor. Diesmal tauchten wir in die andere Richtung im Vergleich zum Vormittag (also von Fels-Einstieg zur kleinen Bucht) über eine Steilwand, welche von 20-40m ragte.

Beim Einstieg konnte der Sprung ins Wasser geübt werden, nach Vollständigkeit im Wasser begann der Tauchgang. Bei der Steilwand teilten wir uns in zwei Gruppen, Ingrid leitete Alex und Kevin, Zipo blieb mit Dominik etwas höher. Auf knappen 40m war es deutlich frischer, viel Dunkler und die Sicht bei weitem nicht so toll wie am Vormittag bzw. etwas höher. Zu sehen gab es auch nicht viel mehr, außer einem doch größeren Fisch (wird noch identifiziert), welcher sich in eine scheinbar sehr tiefe Höhle einparkte.

Nach dem Tauchgang gingen wir zurück zu unserem Zeltplatz, wo wir auf Josef und Ingrid, die IDIC-Verbandsleiter, stießen.

Bei gemütlichem Grillen klang der Abend vor dem Vorzelt von Zipo und Ingrid aus.

Tag 04 – Sonntag, Sturmfrei

Ich (Alex) schaute mir um 06:15 Uhr den Sonnenaufgang an, welcher nach wenigen Minuten allerdings in einem großen Wolkenfeld verschwand. Danach war endlich Zeit, diesen Bericht zu schreiben um der Welt zu berichten. Gegen 09:15 Uhr fand Dominik den Weg aus seinem Zelt, eine halbe Stunde später Kevin. Nachdem alle so halbwegs fit waren wurde zum Supermarkt gefahren, wo wir Ingrid (von Josef) zum Einkaufen mitnahmen.

Nach einem Frühstück – Zipo und Ingrid waren bereits auf einem Tauchgang – gingen wir mit unseren eher leeren Flaschen auf einen weiteren Tauchgang. Einstieg war der letzte Felseinstieg, beenden wollten wir den Tauchgang bei der kleinen Bucht, mussten jedoch zwecks mangelnder Luft den Tauchgang bei einer anderen Felskomposition frühzeitig beenden, der Tauchgang war dennoch schön – obwohl wir keinen Oktopuss finden konnten.

Flaschen füllen, verabschieden von Zipo und Ingrid und erneutes abtauchen, diesmal von der kleinen Bucht Richtung großer Bucht, vorbei bei der „Scheissline„, über einen Krabbenfriedhof (hier dürfte wer Krabben/Hummerteile entsorgt haben) sowie den Tittenbuch-Wegweiser zur Madonna-Statue auf 14m und ein paar Meter Richtung Süden zum „PappendeckelkivaraVinzent (inkl. Uzi) auf 18m. Danach drehten wir um und bewegten uns auf der selben Route Richtung Ein-/Ausstieg.

Als wir vom Tauchgang zurück kamen und unser Equipment gereinigt hatten machten sich Zipo und Ingrid auf den Heimweg, wir spielten eine große Runde Munchkin und da einer von uns schon sehr mit „Hunger“-Schreien nervte, gingen wir mit Josef und Ingrid zum nächst liegenden Restaurant um Abend zu essen. Nach diesem äußert günstigen und gutem Essen (das Bier hatte scheinbar einen komischen Nachgeschmack) wurden noch zwei Runden Munchkin gespielt und der Tag beendet.

Tag 05 – Montag, Heimreise

Die Tagwache für für 07:30 Uhr geplant, um 07:45 Uhr waren alle ansprechbar. Gleich darauf haben wir uns für unseren letzten Tauchgang vorbereitet.

Als Einstieg wählen wir den letzten Felseinstieg, auf drei bis acht Metern ging es Richtung kleiner Bucht, in der Hoffnung ein paar Oktopüsse (????) zu finden. Zum Glück wurden wir nicht enttäuscht – ein Oktopus wurde ausfindig gemacht. Ich wollte ich herauslocken, doch er gucke mehr so „lasst mich in Ruhe sonst setzt es was!“, also machten wir uns weiter über die kleine Bucht, die Scheissline und die Große Bucht zum Tittenbucht-Schild, welches wir wegen der absolut unmoralischen Erweiterungen demontieren wollten. Dies ist uns aber nicht gelungen, und so forschte Dominik, wie es ist, Silikonartiges Material unter Wasser mit der Zunge zu berühren.

Danach tauchten wir bei der großen Bucht auf, wuschen unser Equipment, stückten Früh Frühstückten, packten Kind und Kegel (sowie Zelt und Zeug), checkten aus und machten uns auf die Heimreise.

Hier ging es ziemlich zügig, auf der Grenze war mal wieder der „Wir-sind-Österreicher“-Vorteil sehr nützlich, in unserem Heimatland mussten wir zwecks „Einhalten aller Mahlzeiten“ bei einem Schnellimbissrestaurant zwischen stoppen, dann ging es ohne Stopp weiter zur Feuerwehr, wo wir unser Equipment trennten.

Nachdem das ganze Zeugs zuhause deponiert war, trafen wir uns in unserem – hoffentlich zukünftigen – Clubhaus, wo wir bei gemütlicher Grillerei die Fotos bewunderten.

Informationen

Fotos vom verlängerten Wochenende

Tauchprofil von Samstag Vormittag – Dominiks OWD und erster Allein-Tauchgang

Tauchprofil von Samstag Nachmittag – Steilwand auf 20-40m

Tauchprofil von Sonntag Vormittag – Felseinstieg und -ausstieg

Tauchprofil von Sonntag Nachmittag – Tittenbucht, Statue, Vinzent

Tauchprofil von Montag Vormittag (Oktopus, kleine und große Bucht)

Infos zur Tauchbasis in Sveta Marina

Infos zum Campingplatz Marina in Sveta Marina

Campingplatz-Standort in Sveta Marina