Wie mittlerweile fast jeden Zwickeltag ging es auch diesmal wieder nach Kroatien. Nicht wie üblicherweise nach Sveta Marina, sondern diesmal zum Diving-Loft in Vrbnik auf der Insel Krk. Grund dafür war der Wunsch nach einem – wie in Sv. Marina – entstpannten Tauchen, aber dennoch mal was Anderes zu sehen.
So fuhren Alex, Buchi, Edi und Kevin Mittwoch Nachmittag nach Krk in die kleine Stadt Vrbnik auf der Ostseite. Bei Graz standen wir zwei Stunden im Stau – inklusive Wasserpfeiffe im Auto – in St. Veit am Vogau (kurz vor der Österreichischen-Slowenischen Grenze) ging es noch in ein sehr amüsantes Lokal und in Slowenien durften wir nochmal über eine Stunde im Stau stehen. Spät aber doch ging es in das Appartement, wo wir uns für den nächsten Tag ausruhten.
Wir begannen am ersten Tag mit einem Tauchgang direkt bei der Basis – dem Secret Beach (weil der Eingang gut versteckt ist). Wie Krk so ist gab es viele Steine/Felsen und Steilwände bis ca. 30/35 Meter. Kevin reibte an einer Seegurke, die sich sogleich auch entleerte – was wieder einige Lacher der Mittaucher brachte. Am Abend gab es gegen 21 Uhr dann noch einen Nachttauchgang am selben Ort, bei dem wir nur eine Bucht weit und auf maximal 5 Meter Tiefe kamen, da es sehr viel zu sehen und fotografieren gab – der Nachttauchgang war wirklich toll, leider kostete er 28EUR zusätzlich zu dem No-Limit-Tauchen (was nur untertags gilt).
Am nächsten Tag ging es mit dem Basen-Bus zu den Tauchspots „Silent Beach“ (ein abgelegener ruhiger Strand) und zu den 100 Steps (Stiege nach unten), welchen wir Richtung Silent Beach tauchten. Dort lag eine Mörser-Granate auf ca. 8m und ein Schafskelett am Ufer, weiters gab es wieder jede Menge Felsen und Steilwände. Die Abholung mit dem Bus funktionierte auch immer Einwandfrei.
Am Dritten Tauchtag regnete es, was uns aber nicht allzusehr störte. So gingen wir zum Hausriff und entdeckten einen Oktopuss, Grüne Igelwürmer und andere nette Lebewesen. Auf der Basis fühlten wir uns dann nochmal wie kleine Kinder, die Unsinn trieben, und schauten uns Ice Age 4 auf Englisch an.
Das Diving-Loft ist sehr gemütlich eingerichtet (Couch, Fernseher, Tische zum Zusammenbauen der Ausrüstung, Stauraum, Pavillion, Füllstation, Tauchplatzbeschreibungen, Trockengestänge, Waschmöglichkeiten, … -Die Flaschen (12Liter) haben teilweise zwei Abgänge und sind mit ca. 190bar gefüllt. Die Preise sind fair (Non-Limit-Tauchen um 29EUR oder günstiger (Gruppenpreis)), das Personal freundlich und auch die Stadt hat etwas besonderes. Störend war der weite Weg zur Toilette (aussen rum, einen Stock rauf einen langen Gang entlang), der doch höhere Aufschlag für das Nachttauchen und die nicht all zu aufregende Unterwasserlandschaft (es stehen aber Boote für Wrack- und Tauchspot-Ausfahrten zur Verfügung).
Der Basen-Chef erzählte uns, er hätte eine 18m lange abgebrannte Yacht zum versenken gehabt (was absolut top wäre), die er aber leider nicht verenken darf.
Am Sonntag ging es in Richtung Heimat, wo wir mit einer auf der Boot-/Tauch-Messe in Tulln vereinbarten Tauchbasis (Hang-Loose-Diving) in Silo einen kleinen Stopp einlegten, um früh Morgens das Wrack der Peltastis zu betauchen.
Mit an Board waren nur wir vier, der Chef der Basis und der Captain, das Boot war top, die Flaschen gut gefüllt. Die Fahrt zum Wrack dauerte keine zehn Minuten und so waren wir auch die ersten dort. Gemütlich konnten wir das Wrack bewundern (Mast auf 8m, Rest auf ca. 20-30m, Röhrenwürmer, die sich nicht einziehen, eine Krabbe, leider keinen Conga-Aal. Das Wrack selbst – ein Frachter – war ebenfalls super – innen zu betauchen und schön bewachsen.).
Bei der Rückfahrt meinte der Captain dass bald die Bora kommt und so das Tauchen nicht so toll wird und es kamen uns zwei vollbeladene Tauchboote entgegen – Ein toller Abschlusstauchgang für das tolle lange Wochenende!
Informatives
Die Tauchgangsprofile: Secret Beach Tag1 – Nachttauchgang – Silent Beach Tag2 – 100Steps Tag2 – Secret Beach Tag3 und das Wrack Peltastis am Tag4
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