Höhlen in Pula, Baron Spongebob und meehr

Bei dem zweiten Zwickeltag in diesem Jahr war wieder Kroatien angesagt. Diesmal aber nicht das übliche Sveta Marina, sondern die Westküste von Istrien. So verschlug es Alex und Lukas in die Nähe von Pula, wo Baron Gautsch und co auf uns warteten.

Tag 1 – Anreise

Leider wieder nur zu zweit startete die Reise schon einen Tag vorher nach Wien um ein Konzert zu besuchen. Am Mittwoch ging es dann früh morgens über die SCS und ein paar kurzen Fahrpausen auf der A2 Richtung Sveta Marina. Dort angekommen holten wir die vor wenigen Wochen vergessenen Tauchgenehmigungen für Kroatien ab und reisten weiter zum Campingplatz Puntizela, etwas nördlich von Pula, mit Tauchbasis.
Am Abend wurde dann die Parzelle 73 ausgesucht, alles aufgebaut, der in der SCS erworbene Fahrradkorb montiert und gegen 23:00 Uhr der Griller angeheizt. Kurz nachdem sich totes Tier auf den Kohlen erhitzte kam ein Nachbar vorbei, um uns darauf hinzuweisen, dass das Grillen auf dem Campingplatz nicht gestattet sei (in Wirklichkeit hoffte er, etwas von unserem Grillgut abzubekommen 😉

Tag 2 – Bumbiste

Etwas später als erwartet aufgewacht begaben wir uns gleich zur Tauchbasis. Leider waren für diesen Tag keine Ausfahrten für uns zwei frei, glücklicherweise durften wir aber noch zur Bumbiste mitfahren.
An Board des Speedbootes richteten sich alle Augen auf den Fahrer: Er setzte seine Sonnenbrille auf, dann griff er zu einem Motorradhelm, stülpte diesen über seinen Kopf und die Mitfahrer fragten sich verunsichert was nun kommen würde. Wenige Minuten später klärte sich das Mysterium um den Helm – des Fahrtwindes wegen befand sich dieser auf dem Kopf von Sunny, unserem Fahrer.
Am Tauchplatz angekommen erwartete uns eine Steilwand mit Fischernetzen, Muscheln, schönen Röhrenwürmern, Drachenköpfen und echt schönen Lichtspiegelungen bei einem Überhang.
Nach diesem Tauchgang begannen wir unsere Grillerei direkt am Meer und Lukas bastelte noch hübsche Halsketten.

Tag 3 – Baron Gautsch, Canion

Um 09:00 Uhr fuhren wir an diesem Freitag mittels Speed-Boot zur Baron-Gautsch. Dort begleiteten wir einen Deutschen, dessen Namen wir vergaßen und der seinen 100sten Tauchgang vor sich hatte. Zu dritt drehten wir ein paar Runden in den oberen Decks des österreichischen Wracks und besuchten kurz den Maschinenraum. Dann tauchten wir zum Deck der Baron Gautsch, wo wir Röhrenwürmer, Fischschwrme und Conga-Aale erspähen konnten. Der Computer von Alex zeigte bereits eine kurze Deko an, als dann der Aufstieg begann war der Deko-Timer bei 18 Minuten. So dauerte der Aufstieg vom Wrack etwas länger als geplant, jedoch mussten wir (erster Trupp) noch über 45 Minuten auf die letzten Taucher warten. In dieser Zeit konnten wir viele aus dem Wasser springende Makrelen begutäugeln (Fischer hätten es hier sehr einfach!) und scherzten über die sich noch im Wasser befindlichen Taucher.
Zurück an Land gab es Mittagessen im Zelt, dann startete der zweite Tauchgang im Canion. In einer kleineren Höhle entdeckten wir ein Katzenhai-Ei, welches aber trotz Zeichen-Deutungen für Lukas nicht als solches identifizierbar war. Im Canion (eine Schlucht wo auch ein kleiner Badeplatz ist) fanden wir Quallen und sehr viel Müll, so tauchten wir weiter – ohne nennenswerte Sichtungen.
Bei Grillen, Shisha und Netbook endete der Tag wie üblich, sieht man von dem kaputten Löffel ab (der zwei Wochen später noch immer nicht ersetzt wurde)…

Tag 4 – Pula und Valovine

Am heutigen Tag gab es drei Tauchausflüge – der erste zu einem uns noch unbekannten Wrack war schon ausgebucht, der zweite Tauchgang wäre bei der Baron Gautsch gewesen – was uns aber zu teuer war, später erfuhren wir allerdings, dass die Sicht um Welten besser gewesen sein dürfte – und Tauchgang drei ging zur Valovine, einer art Grotte.
Zuvor fuhren wir allerdings nach Pula, wo wir ein paar Geocaches bei einem Kolloseum und anderen Sehenswürdigkeiten sowie einige nicht so gut gebaute Straßen fanden, und übten uns noch als Nudelköche.
Diesmal fuhren wir mit einem größeren aber viel langsameren Boot auf den Tauchplatz – daher gibt es auch kein Motorradhelm-Sunny-Foto – Valovine.
Hier gibt es eine große Höhle, die sowohl Unter- als auch Überwasser ist. Wir tauchten gleich in diese Höhle, wo man am Ende (bei einem kleinen Kiesstrand) nur die Dunkelheit sieht. Zwar soll es auch Fledermäuse geben, die wollten sich aber nicht zeigen. Blickt man um die Ecke sieht man schon etwas Licht vom Eingang hereindringen. Auch Unterwasser sah der Eingang sehr beeindruckend aus – egal ob ohne andere Taucher, mit erkundungsfreudigen Tauchern oder einer Gruppe außerhalb. Wir konnten dann noch ein  paar weitere Höhlen und Tore (mit Luftansammlung), andere schöne Plätze, kleine Minischnecken in Blau und große Krebse finden. Ein echt traumhafter Tauchplatz!
Am Abend verbrauchten wir dann noch die restliche Kohle sowie den verbleibenden Grillanzünder, wodurch die Glut nach 2 Stunden immer noch gut brannte, im Sonnenuntergang wurden dann noch Tauch-speedboot und die gegenüberliegende Insel fotografiert – dass dabei ein „arbeitendes“ Päärchen seine Arbeit unterbrechen musste war dumm gelaufen 😉

Tag 5 – Heimreise

Nachdem alle Sachen gepackt waren traten wir die Heimreise an. Wir hielten noch schnell bei einem Fjord, wo es auch eine Höhle mit vielen bösen „Cave Bears“ gab, sonst passierte nichts Interessantes.

Informatives

Tauchgangsprofile#1 – Bumbiste ||   #2 – Baron Gautsch ||   #3 – Canion ||   #4 – Valovine

Die Fotos wie üblich in unserer Galerie.

Hier war die Tauchbasis

Internet-Seite der Tauchbasis Puntizela